Kapitel 45: Strategie, führe mich zum Sieg!Ein kühler Wind blies durch den stillen Park. Der graue Himmel wirkte trüb. Kein einziges Sonnenlicht erhellte die Stadt. Indra marschierte gedankenverloren zum Ausgang. Er wischte sich das Blut von seinem Gesicht ab. Dennoch konnte er weiterhin sein Blut schmecken.
Dieser Blondschopf hat es tatsächlich gewagt, mir eine reinzuhauen. Unglaublich. Mir, Indra Hunter!Kurzzeitig war der schwarzhaarige Trainer von Zorn befallen. Doch dann hallten die Worte von Anubias in seinem Kopf.
Ich werde dir von deiner Gabe erzählen, du Auserwählter. Indra hob den Blick. Zu seiner großen Überraschung näherten sich zwei Personen.
Indra musste blinzeln. Er erkannte seine alten Freunde Ill und Riccardo. Das Herz vom schwarzhaarigen Trainer raste wild. Er war noch nicht bereit für ein Gespräch. Gerade wollte der Trainer sich umdrehen, doch Ill kam ihn zuvor.
„Warte bitte!“, rief er verzweifelt. Gleichdarauf sprintete Ill zu Indra und hielt ihn an der Schulter fest. Langsam wandte sich Indra zu ihnen. „Lange nicht gesehen, Judal“, grüßte Riccardo kühn. Bei diesem Namen zuckte Indra zusammen. Hastig schlug er die Hand von Ill weg.
Angespannt sah er die beiden an. „Ich bin Indra Hunter. Judal Guhl existiert nicht mehr in dieser Welt“, knurrte der Trainer und wich ein Schritt zurück. Der Wind wurde stärker und ließ die sommergrünen Blätter der Bäume rascheln. Die Frische, die der Wind brachte, beruhigte Indra ein wenig.
„Es tut mir leid Leute. Aber solange ich mein Versprechen nicht eingelöst habe, habe ich kein Recht, Judal zu sein“, gestand Indra und holte tief Luft. Ill sah ihn mitfühlend an. „Das Versprechen kannst du nicht mehr einlösen. Tut mir leid, aber den Phoenix-Clan gibt es nicht mehr. Ich habe unser Lager aufgelöst“, offenbarte der rothaarige Junge und sah hastig zu Boden. Er wollte nicht die Reaktion seines alten Freundes sehen.
Die roten Augen von Indra weiteten sich vor Überraschung. Er fing an zu zittern. Vorsichtig machte der Trainer einen Schritt zurück. Dabei senkte er seinen Kopf und hielt sich mit der Hand an der Brust. Ein paar grüne Blätter tanzten umher. Sie wurden vom kühlen Wind hierher geweht.
Die ersten Regentropfen fielen vom grauen Himmel. Mit einem schmerzverzerrenden Blick sah Indra seine alten Freunde an. „H-habe ich schon w-wieder euch im S-stich g-gelassen?“, hob er mit zitternder Stimme. Die letzten Worte brachte er kaum heraus. Eine Träne floss langsam herunter.
Augenblicklich fiel ein Regentropfen auf sein Gesicht und verschmolz mit der Träne. Ills Augen wurden feucht. Auch er zitterte stark. Riccardo blieb im Hintergrund. „Glaub mir... Es war eine schwere Entscheidung, aber sie war von Nöten! Unser Clan hätte sonst nicht mehr überlebt!“, heulte Ill.
Riccardo sah schnell weg. Traurige Erinnerungen tauchten ihn seinem Kopf auf. Der Regen wurde zunehmend stärker. Allmählich prasselten die Regentropfen. Indras schwarze, lange Haare hingen hinunter. Eine düstere und trübe Atmosphäre breitete sich durch den Park.
Ill hielt sich den Arm ins Gesicht und heulte sich seine Schmerzen aus. Dabei machte sich der rothaarige Junge ganz klein. Mittlerweile konnte Riccardo seine Trauer nicht mehr zurückhalten. Er fiel zu Knie.
Mit einem gebrochenen Herzen stand Indra da und sah seine alten Freunde verzweifelt an. Er konnte seinen Griff an der Brust nicht lockern. Sein Herz pochte vor Schmerz. Plötzlich übermahnten ihn all seine aufgestauten Gefühle.
„Ich werde... Ich werde...“, flüsterte Indra. „Ich werde das nicht akzeptieren!!“ Indra keuchte. Allmählich lockerte er seinen Griff und hob seine Hand, die er zur Faust ballte. „Ich bin Indra Hunter! Ich werde dieser Welt nie vergeben! Ich werde gemeinsam mit meinen Freunden in eine perfekte Welt gelangen! Das schwöre ich!“, jaulte der schwarzhaarige Trainer.
Ill hob den Kopf. Seine smaragdgrünen Augen waren voller Verzweiflung. „Ja! Tu das! Zeig uns die perfekte Welt!!“, schrie Ill aus ganzer Kraft. Riccardo erstarrte. „Er meint es ernst“, murmelte das Genie. Keiner von ihnen bewegte sich mehr. Kein einziger Laut drang aus ihnen. Ihre Klamotten waren längst durchnässt.
Ohne ein Wort zu verlieren ging Indra mit erhobenem Kopf an ihnen vorbei.
Ich werde mein Versprechen einlösen! Es wird nicht mehr lange dauern!Aufgeregt stand Leon Drazzer am nächsten Tag zusammen mit den anderen Teilnehmern in der Empire Arena. Die Sonne schien am hellblauen Himmel. Nur ein paar kleine Wolken reisten langsam umher. Dennoch wehte ein frischer Wind. Mit Herzklopfen starrte er gebannt auf den großen Bildschirm. Plötzlich tauchte ein gelber Topf auf und die übrigen Namen wurden hineingesaugt. Danach spuckte der Topf die neun Namen aus. Leon kniff die Augen zusammen. Mühevoll konnte er gerade noch seinen Namen erhaschen und musste dann blinzeln.
Ich kämpfe also gegen Japas Butscher. Endlich kann ich den Zusehern zeigen, warum ich hier stehe. Den Free Win hat wohl irgendein Typ gewonnen. Das bedeutet, dass es eigentlich jetzt acht Trainer gibt. Ich bin einer davon. In dieser Runde werden vier ausscheiden. Somit bleiben noch vier plus den Free Win Typen übrig. Nächste Runde wird es genauso ablaufen. Der, der den Free Win nächstes Mal erhält, zieht automatisch ins Finale ein!„Hallo?“ Leon erschrak kurz. Danach blinzelte er und sah sich hektisch um. „Was? Wo? Hä?“, stammelte er verwirrt. „Hier bin ich!“, rief eine unbekannte Stimme. Leon folgte ihr und drehte sich einmal um. „Oh, tut mir leid“, hob der schwarzhaarige Trainer gleich an.
„Ach mach doch nichts“, meinte sein Gegenüber. „Ich hoffe doch sehr, dass du im Kampf konzentrierter bist.“ Leon sah ihn schief an. Er hatte sehr lange, blaue Haare und hellgrüne Augen. Desweiteren trug er einen orangenen Trainingsanzug. Sein Gegenüber war fast ein Kopf größer als er.
„Was siehst du mich so komisch an? Komm schon, wir müssen zum Kampffeld 1“, meinte der blauhaarige Trainer hochnäsig und stolzierte davon. „Das müsste dann Japas Butscher sein. Oh man, wieso sind meine Gegner immer solche Ärsche. Theo als Gegner würde viel mehr Spaß haben“, nörgelte Leon.
Nur leider ist er ausgeschieden.
Leon überlegte nicht lange und begab sich mit schnellen Schritten zum Kampffeld. Alle übrigen Teilnehmer befanden sich bereits in Position und Kampfeslaune. Mit einem ehrfürchtigen Blick schaute Leon seinen Gegner an.
Der Schiedsrichter hob eine rote Fahne. „Jeder Trainer darf nur drei Pokémon verwenden. Sobald ein Pokémon besiegt wurde, muss es ausgetauscht werden. Wenn alle Pokémon einer Seite kampfunfähig sind, ist der Kampf vorüber! Das eingesetzte Pokémon darf nicht ausgetauscht werden. Nur einmal ist ein Tausch gestattet! Sobald die Fahne unten ist, werft ihr eure Pokébälle! Haltet euch bereit, Trainer!“
Draußen tobten schon die Zuschauer. Augenblicklich schwang der Schiedsrichter die Fahne nach unten. Wie auf Kommando warfen die Trainer ihre Pokébälle. Auch dieses Mal entschied sich Leon, mit Lohgock zu starten.
„Lohgock!!”, brüllte das Feuer Pokémon motiviert. Leon musste blinzeln. Der Gegner von seinem Partner war eine schwarze, schwebende Statue, die merkwürdig verziert war. Sein Kopf sah aus wie ein riesiger, breiter Topf. Rings um den Kopf befanden sich rosarote Kreise, in deren Mitte jeweils eine Linie oder ein Punkt zu sehen war. Dabei schwebten zwei rasselähnliche Arme um ihn herum.
Das Wesen strahlte eine merkwürdige Aura aus. Japas fing an zu lachen. „Hahaha, das hat dir wohl die Sprache verschlagen, was? Das ist ein Lepumentas, eine lebendige Lehmpuppe. Mit seinen Psychokräften und seiner Fähigkeit, die Erde zu manipulieren, ist er der perfekte Konter gegen dein Lohgock!“, schrie der blauhaarige Trainer besserwisserisch.
Leon kratzte sich am Kopf. „Unglaublich. So ein Pokémon habe ich noch nie gesehen! Sag mal, Japas, woher hast du gewusst, dass ich mit Lohgock anfangen würde?“, rief der schwarzhaarige Trainer zurück. Aus den Zuseher Reihen hörte man schon die ersten Proteste. „Was machen die beiden?! Fangt an zu kämpfen!! Wollt ihr nur quatschen, oder was?!!“, jaulte die Menge ungeduldig.
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Japas grinste schelmisch. „Leon Drazzer, du bist aktuell als Rookie des Turniers bekannt. Du sollst mit deinem Lohgock deine Gegner in Handumdrehen verbrannt haben. Für mich bist du bereits ein offenes Buch. Du bist kein Denker-Typ, aber du weißt ja, auf die Strategie kommt es an! Los, Lepumentas, Psychokinese!“
Das Lehmpuppen Pokémon leuchtete blau auf. Dabei richtete es seine Arme wie Kanonen aus. Plötzlich näherte sich blitzschnelle eine unsichtbare Macht auf Lohgock. Leon verspürte ebenfalls die mystische Kraft. „Schnell ausweichen!“, befahl er hektisch.
Im letzten Moment sprang das Großbrand Pokémon zur Seite. Wenige Augenblicke später entlud sich dort die Kraft und hinterließ ein bläuliches Licht. Lohgock rutschte ein wenig zur Seite. Danach hob es seinen Kopf. Heiße Flammen strömten aus seinen Handgelenken. Es hatte seine Sinne geschärft.
Dieser Lehmklumpen ist viel zu langsam! Das müssen wir ausnutzen! „Feuerfeger!“, ordnete Leon enthusiastisch an. „Gock!!“ Lohgock rannte aggressiv auf Lepumentas zu. Dabei fingen seine Füße Feuer. Blitzschnell näherte sich das Feuer Pokémon seinen Gegner.
„Oh nein! Erdkräfte!“, wies Japas sogleich an. Lepumentas leuchtete gelb auf. Plötzlich spaltete sich der Boden. „Spring!“, schrie Leon. Wie ein roter Pfeil schoss Lohgock diagonal nach oben, während der Boden Angriff ins Leere ging. Das Großbrand Pokémon befand sich gleich über Lepumentas. „Was jetzt?“, sagte Japas verblüfft.
Lohgock vollführte einen mehrfachen Vorwärtssalto, kombinierte ihn mit Feuerfeger und schlug mit voller Wucht auf den Schädel des Psycho Pokémon ein. Dieser krachte in den Boden, woraufhin ein Teil zerstört wurde. Leichtfüßig landete Lohgock.
Jedoch erhob sich Lepumentas und schwebte mit ein paar Schrammen. Dies gefiel Lohgock ganz und gar nicht. Wie ein Torpedo schoss es nach vorn und verpasste dem Lehmpuppen Pokémon knallharte Tritte mit Feuerfeger. Immer wieder schlug es auf Lepumentas ein. Indem sich Lohgock um die eigene Achse drehte, holte er viel mehr Wucht aus seinen heißen Tritten hervor.
Lepumentas konnte sich nicht zur Wehr setzen und musste Alles einstecken. Dazu wurde das Feuer Pokémon immer schneller und griff von allen Seiten an. Auf einmal kickte Lohgock gegen den Bauch seines Gegners und sprang hastig zurück. Dabei wurde Lepumentas ein wenig nach hinten geschubst. „Lohgock! Loh!!“, brüllte das Großbrand Pokémon.
Die Flammen, die seinen Körper umgaben, wurden intensiver. Augenblick sprang es mit voller Wucht nach vorne, vollführte eine rasante Seitendrehung in der Luft und kombinierte sie mit Feuerfeger. Lohgock umhüllte sich in Flammen und sah wie ein schräger Tornado aus.
Gleichdarauf holte Lohgock mit einer sichelförmigen Bewegung aus und verpasste Lepumentas einen heftigen, feurigen Tritt gegen den riesigen Kopf vom Psycho/Boden Pokémon. Dessen Körper wurde durch die Wucht in den Boden gerammt.
Doch das Großbrand Pokémon hörte nicht auf und verstärkte seinen Feuerfeger und fügte impulsiv mehr Feuerkraft hinzu, bis eine Stichflamme aufging und es zu einer kleinen Explosion kam. Überall flogen kleine Bruchstücke der Erde herum. Die Zuschauer jubelten.
Leon staunte nicht schlecht. Er war beeindruckt von dem Können seines Partners. Allmählich löste sich der Rauch auf. Lohgock stand keuchend ein paar Meter vor Lepumentas, der im Boden feststeckte.
Zufrieden sah Leon zu Japas rüber. Doch dieser grinste. „Ist das alles? Enttäuschend! Los, Lepumentas! Steh auf!“, jaulte der blauhaarige Trainer mit ernstem Blick. Plötzlich erhob sich das Lehmpuppen Pokémon und schwebte wieder, als wäre nichts passiert. Das Publikum verstummte.
Obwohl Lepumentas mit einigen Schrammen überseht war, wirkte es nicht sonderlich erschöpft. Es drehte sich langsam um sich selbst und stieß einen tiefen Ton aus. „Lacht es uns etwa aus?“, fragte Leon verblüfft.
Japas schwang seine langen Haare und drehte sich ebenfalls um die eigene Achse. „Ahaha, es tut mir leid, Leon. Ich habe dich wohl überschätzt! Ich dachte, wenn ich dein Lohgock ein bisschen Raum und Gelegenheiten bieten würde, dann könnte es meinem Lepumentas ordentlich Schaden zuzufügen. Ich habe mich wohl getäuscht!“, meinte Japas hochnäsig.
Leon wurde sauer. „Was soll das bitteschön heißen?! Nimmst du mich etwa nicht ernst?“, unterstellte der schwarzhaarige Trainer sogleich. „Ganz richtig“, gab Japas mit einem schelmischen Grinsen zurück.
„Dein Lohgock ist ja ziemlich stolz auf seine Geschwindigkeit. Mal sehen, wie es ihm gefallen wird, wenn sein Tempo gegen ihn verwendet wird! Lepumentas, Bizarroraum!“, rief Japas selbstsicher. Lepumentas leuchtete blau auf.
Auf einmal erschien ein leuchtendes Vieleck mit Wänden und einer Decke auf dem Boden. Plötzlich tauchten überall leuchtende Würfel. Leon verspürte einen heftigen Druck. Er fühlte sich viel schwerer. Der Trainer konnte sich fast nicht bewegen. „Argh!“, stöhnte er.
Was zum Teufel ist das bloß?! Ich kann mich nicht wirklich frei bewegen. Lohgock! Halt durch!Das Leuchten verschwand wieder, doch das merkwürdige Gefühl blieb erhalten. Das Großbrand Pokémon wollte nach hinten zu seinem Trainer springen, doch er führte den Sprung wie in Zeitlupe aus. Nach einer Ewigkeit landete Lohgock schließlich. Seine Augen weiteten sich langsam vor Schreck.
Zum ersten Mal war es in solch einer Form eingeschränkt. Dieses unbekannte Gefühl machte Lohgock Angst. Leon schlug seine blauen Augen weit auf. Lepumentas bewegte sich blitzschnell hin und her. Es hatte nun das gleiche Tempo wie Lohgock vorher drauf.
Japas grinste. „Es ist vorbei, mit deinem Lohgock!“, lachte der Trainer schadenfröhlich. Japas streckte den Arm aus. „Los, Psychokinese!“, ordnete er streng an. Das Lehmpuppen Pokémon leuchtete blau auf. Dabei richtete es seine Arme wie Kanonen aus. Die unsichtbare Macht schoss auf Lohgock zu.
Das Großbrand Pokémon konnte überhaupt nicht reagieren und wurde komplett getroffen. Ein Volltreffer! Die Kraft entlud sich und Lohgock leuchtete ebenfalls blau auf. „Lohhh!!!“, brüllte es vor Schmerz. Lepumentas ließ seine schwebenden Arme herumtanzen. Wenige Augenblicke später wurde das Feuer Pokémon blitzschnell nach oben gehoben.
Dabei kollidierte sein Körper gegen die Decke des Raumes. Gleichdarauf wurde Lohgock nach unten gedrückt und schlug hart auf den Boden ein. Dabei bebte es unter Leons Füßen für einen kurzen Augenblick.
„Gib ihm den Rest! Erdkräfte!“, befahl Japas siegessicher. Lepumentas leuchtete gelb auf. Seine fliegenden Arme hämmerten auf die Erde. Plötzlich spaltete sich der Boden unter Lohgock, der verletzt da lag. Binnen von Sekunden schoss eine gelbliche Eruption aus der Erde direkt unter Lohgock. Der Ausbruch erreichte die Decke des Raumes. Ein übler Geruch breitete sich aus.
Überall regnete es kleine Erdstückchen. Der Boden unter Leon zitterte. Der Trainer beachte dies kaum. Seine Aufmerksam galt vollkommen seinem armen Pokémon, der einen direkten Treffer abbekam.
Auf einmal schloss sich der Boden wieder. Lohgock lag bewusstlos am Boden und war mit Beulen und Schrammen überseht. „Lohgock kann nicht mehr weiterkämpfen, Lepumentas gewinnt die erste Runde!“, rief der Schiedsrichter und wedelte mit der roten Fahne.
Heiterer Jubel brach beim Publikum aus. Diese Freude konnte der schwarzhaarige Trainer nicht teilen. Er war komplett überwältigt. Nur schwer konnte Leon den Pokéball nehmen und sein geschlagenes Pokémon zurückholen. Der Bizarroraum wirkte noch. Das Kampffeld war ziemlich verwüstet.
Die Hitze des Gefechts lag immer noch in der Luft. Im Inneren von Leon wurde es panisch. Er fand keine passende Antwort für Japas‘ Lepumentas. Allerdings blieb dem Trainer nicht viel Zeit zum Nachdenken. Er musste schleunigst sein nächstes Pokémon in den Kampf schicken. Jedoch überforderte der mysteriöse Bizarroraum Leon psychisch. Japas grinste. Ihm gefiel die Unsicherheit seines Gegners. Langsam griff Leon nach dem nächsten Pokéball...
Das erste Kapitel für 2019 ist endlich fertig. Viel Spaß